Norwegens Nationaltorhüter Lars Haugen wechselte im Sommer 2018 zum KAC, das ist die Abkürzung für „Klagenfurter Athletiksport Club“. Der KAC ist einer der bekanntesten Eishockey-Vereine Österreichs und kommt aus der Kärntner Landeshauptstadt. Der KAC ist mit 31 Titeln Rekordmeister im Eishockey in Österreich, kein Verein hat öfter die Meisterschaft gewonnen. 

Lars Haugen war bei den Fans des KAC sehr beliebt. Er spielte stark und konnte mit seinen Leistungen dazu beitragen, dass der KAC im vergangenen Jahr Meister geworden war. Auch in der Saison 2019/20, seiner zweiten Saison, spielte Lars Haugen sehr gut und bekam bei seinen ersten drei Champions Hockey League-Einsätzen nur zwei Tore in der bisherigen Saison.
Im Dezember 2019 verletzte sich der Torhüter schwer, wovon er sich nur schwer erholte. Er konnte nicht mehr auf das Spielfeld zurückkommen, weswegen der KAC kurz vor Transferschluss Jhonas Enroth als Ersatz verpflichtete. Insgesamt bestritt Lars Haugen 73 Bewerbs-Spiele für den KAC, in 15 Spielen kassierte er keinen Gegentreffer. Insgesamt gewann der KAC 49 von 71 Spielen, nur 22-Mal hat der KAC verloren.

Familie geht vor

An die 92 Prozent aller Torschüssen wehrte Lars Haugen ab. Lars Haugen kann zwar seit Ende März wieder ohne Schmerzen trainieren, trotzdem hat er sich entschieden, nicht mehr für den KAC zu spielen. Der Grund dafür ist die Distanz zu seiner Familie, die in Oslo lebt. Lars Haugens Frau und Sohn sind in der norwegischen Hauptstadt geblieben, der Torhüter reiste daher ständig zwischen Klagenfurt und Oslo hin und her. „Allerdings möchte ich betonen, dass ich mich stets mit großer Freude an meine Zeit bei den Rotjacken zurückerinnern werde und auch schon jetzt einen zukünftigen Klagenfurt-Besuch plane“, so Haugen.

Der General Manager des KAC, Oliver Pilloni, bedankt sich beim Torhüter: „Lars Haugen hat für unseren Klub Fantastisches geleistet. Daher haben wir nach seiner Verletzung auch lange zugewartet, auf Besserung und damit verbunden seine Rückkehr aufs Eis gehofft. Auch in den Wochen seit dem vorzeitigen Saisonende standen wir in regelmäßigem Austausch eine gemeinsame Zukunft betreffend. Dass sich Lars Haugen nun entschieden hat, seine Laufbahn zu Hause fortzusetzen, ist für uns zwar bitter, menschlich aber mehr als verständlich.“