Bildungs-Minister Martin Polaschek kündigte an, dass ab dem Schul-Jahr 2024-25 Gebärden-Sprache als Fach bei der Matura gewählt werden kann. Gebärden-Sprache kann von Gehörlosen und hörenden Schülerinnen und Schülern ausgewählt werden. AHS-Schulen sind Gymnasien.

Vielfältige Sprache

Gebärden-Sprache ist eine komplexe Sprache. Bei der Gebärden-Sprache werden Hände, Arme und der Ober-Körper verwendet. Gestik und Mimik sind sehr wichtig in der Gebärden-Sprache. Sie wird vor allem von gehörlosen Menschen gesprochen. Das sind in Österreich derzeit 9.000 Menschen. Aber auch immer mehr Menschen mit Gehör lernen Gebärden-Sprache.

Noch viel zu tun

Bis Gebärden-Sprache in Schulen den anderen Sprachen gleichgestellt ist, muss noch viel getan werden. Bisher gibt es für Gebärden-Sprache keinen eigenen Lehrplan und keine Lehr-Bücher. Auch als eigenes Schul-Fach gibt es Gebärden-Sprache offiziell nicht.

Monitoring-Ausschuss

Diese Punkte werden zum Beispiel vom Monitoring-Ausschuss kritisiert. Der Monitoring-Ausschuss ist eine Stelle, die sich für die Einhaltung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung einsetzt. Österreich als Staat hat sich 2008 verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderung besonders zu schützen. Diese Rechte stehen in der UN-Konvention. Die UN sind die Vereinten Nationen.