Maser ist eine der ansteckendsten Virus-Erkrankungen überhaupt. 219 Masern-Fälle gibt es heuer bisher in Österreich. Das sind bereits jetzt so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Europaweit gibt es die meisten Masern-Fälle pro Einwohner in Österreich. Einige der Erkrankten sind auch Säuglinge. In diesem Alter ist noch keine Impfung möglich.

Rückverfolgung schwierig

Heuer ist es besonders schwer zu sagen, wo sich die Menschen angesteckt haben. Die Nachverfolgung ist schwieriger als sonst. Wird ein Masern-Fall bekannt, müssen alle Kontakte ausfindig gemacht werden. Und zwar in einem Zeitraum von 4 Tagen vor und 4 Tagen nach Ausbruch des rot gepunkteten Ausschlags auf der Haut.

Sind die Kontakt-Personen geimpft oder waren bereits an Masern erkrankt, sind sie geschützt. Sie sind also immun vor einer Ansteckung. Anderenfalls müssen sie sich für 21 Tage „absondern“. Denn in dieser Zeit könnten sie für andere ansteckend sein.

Impf-Lücken

Dass es so viele Masern-Fälle gibt, liegt daran, dass es Impf-Lücken gibt. Während der Corona-Zeit haben sich viele Menschen keine Schutz-Impfung geholt. Das betrifft Erwachsene genauso wie Kinder.