Manchmal braucht es den sanften Druck der Eltern. „Du wirst Glaser“, haben ihm seine Eltern in Sachen Berufsorientierung eine klare Richtung vorgegeben. Nicht die schlechteste Idee. Andreas Döringer machte so Bekanntschaft mit seinem bis dahin eher versteckten Talent. Daraus entwickelte sich eine Begeisterung für den Werkstoff Glas, die bis heute anhält. „Es fasziniert mich, weil es flüssig und zugleich fest ist und weil es als Baumaterial zwar räumlich, aber nicht optisch trennt – es lässt Räume gelten und vereint Ästhetik und Funktion“, erzählt Döringer im Buch „Handwerk aus Leidenschaft“, in dem ihm Autorin Doris Lind eines von 31 Porträts widmet.
Klaus Höfler