Shiatsu beruht – ähnlich wie Akupunktur – auf der Theorie, dass der Körper von Bahnen durchzogen ist, in denen das sogenannte Qi, die Lebensenergie, fließt. Ist der Mensch im Gleichgewicht, kann die Energie frei und ungehindert fließen. Kommt es jedoch zu Störungen in seinem Leben, wird auch der Qi-Fluss beeinträchtigt. Durch sanften Druck (tatsächlich bedeutet „Shiatsu“ übersetzt „Fingerdruck“) soll das Qi wieder reguliert werden und ungehindert fließen können. Entwickelt wurde die Methode in Japan, Anfang des 20. Jahrhunderts. Ähnlich wie andere manuelle Therapieformen bewirkt Shiatsu, rein körperlich betrachtet, dass die Durchblutung angeregt wird, blockierte Gelenke mehr Spielraum erhalten und der Bewegungsapparat mobilisiert wird.
Wieder in Fluss gebracht
Drei Griffe für mehr Wohlbefinden
Ein Shiatsupunkt, der sich hervorragend für die Selbstmassage eignet, ist „Der große Ausscheider“. Dieser liegt in der Mitte zwischen dem Zeigefinger- und Daumenknochen. Helfen soll die Massage dieses Punktes unter anderem gegen Halsschmerzen und Ohrenklingeln. Auch „Willkommener Geruch“ kann mit Leichtigkeit selbst ausgeführt werden. Finden Sie dazu die kleine Grube, seitlich der breitesten Stelle ihrer Nasenflügel. Der sanfte Druck soll sich positiv auf eine verstopfte Nase auswirken.
Gar nicht besorgniserregend ist „Der Palast der Besorgnis“, welcher sich in der Mitte der Handfläche befindet – eine Stelle, die gegen Erschöpfung und Prüfungsangst helfen soll.