Was für Gebrauchtwagenkauf zutrifft, gilt auch beim Kauf eines gebrauchten Motorrads: Der Fachhandel bietet mehr Vorteile als der Privatanbieter. Zum Beispiel, was die Gewährleistung betrifft: Hier ist wichtig zu wissen: Erwirbt man sein Zweirad im Handel, gilt die einjährige Gewährleistungsfrist, innerhalb derer man auf den Händler zurückgreifen kann. Beim Privatkauf steht diese Möglichkeit nicht zur Verfügung. Nun könnte man argumentieren, dass man einem gebrauchten Motorrad – im Gegensatz zu einem Auto – ja schon rein äußerlich ansehen kann, wie fit es ist. Tatsächlich kann man vom äußeren Zustand aber nicht auf die „inneren Werte“ eines Bikes schließen. „Auch wenn ein Fahrzeug außen sehr schön gepflegt ist, heißt das noch nicht, dass dieses auch immer ordnungsgemäß gewartet, sprich serviciert wurde“, so Gerald Hütter (von der Hütter GmbH). „Auch die Reifen sollte man genau unter die Lupe nehmen!“

Einen genaueren Blick sollte man außerdem auf die Bremsscheiben und -beläge werfen, sowie auf Kettenblatt und Kette. Wenn im Tank Rost sichtbar ist, sollte man sich den Kauf auch gut überlegen. Weiters empfiehlt es sich, den Kilometerstand anhand des Serviceheftes und der Servicerechnung zu überprüfen. Und last but not least gilt beim Gebrauchtwagen- wie beim Gebraucht-Zweirad-Kauf: Machen Sie eine Probefahrt – und achten Sie dabei auf die Motortemperatur!