Die Roboterhand WPW von KOSMEK minimiert Stillstände
Die Roboterhand WPW von KOSMEK minimiert Stillstände © maikgoering photography
Der vollautomatische Fingerwechsel dauert nur wenige Sekunden
Der vollautomatische Fingerwechsel dauert nur wenige Sekunden © maikgoering photography
Patrick Plamenig, Geschäftsführer von KOSMEK Europe
Patrick Plamenig, Geschäftsführer von KOSMEK Europe © HERMANN WAKOLBINGER

KOSMEK zählt international zu den führenden Herstellern von hydraulischen und pneumatischen Spann- und Positionierungslösungen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Osaka/Kobe beschäftigt weltweit ca. 500 Mitarbeiter und hat seine Entwicklungen durch zahlreiche Patente abgesichert.

Rund zwei Drittel des Jahresumsatzes werden im Export erzielt. „Das Europa-Geschäft entwickelt sich prächtig und spielt für den Konzern eine zentrale Rolle“, betont Patrick Plamenig, Geschäftsführer von KOSMEK Europe. „Derzeit verzeichnen wir ein Nachfragehoch in den unterschiedlichsten Branchen, etwa von Automobilproduzenten, Automatisierungsunternehmen oder Roboterherstellern.“
Zuletzt beschleunigte etwa die deutsche Hermle AG die Produktionsprozesse ihrer Kunden. Möglich wurde das durch eine Neuentwicklung der patentierten Roboterhand WPW, die den Fingerwechsel des Robotersystems RS 05-2 von Hermle automatisiert. Um neue Werkstücke mit veränderten Dimensionierungen manipulieren zu können, musste bisher manuell der Greifer verstellt oder gewechselt werden. Jetzt erfolgt der Fingerwechsel und somit die Variabilität des Werkstückgreifens vollautomatisiert und ohne Stillstand. Die Kosten für nicht mehr benötigte Roboterhände entfallen. Die technologische Bedeutung formuliert Hermle-Fachgruppenleiter Automation Stefan Wäschle unmissverständlich: „Der automatische Fingerwechsel von KOSMEK war für uns das lange fehlende Puzzleteil und stellt somit einen Meilenstein in der Kleinrobotik dar.“

Auch der oberösterreichische E-Mobility-Pionier Anger Machining hat zuletzt die Rüstzeiten in seinen Maschinen, die bei der Produktion von Strukturbauteilen und Batteriewannen für E-Autos von Daimler, Volkswagen oder Stellantis zum Einsatz kommen, auf ein Minimum verkürzt. Verantwortlich dafür ist das hydraulische Nullpunkt-Spannsystem VS von KOSMEK. Dieses verbindet die Werkstücke mit dem Maschinentisch und arbeitet mit einer Wiederholgenauigkeit von 3 μm. Dadurch entfällt der komplexe und zeitraubende Prozess der Justierung und Kalibrierung. Das bedeutet je nach Werkstück eine Zeitersparnis von bis zu mehreren Stunden. 

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