Bereits 1,5 Millionen Briten haben nach Angaben der Initiatoren bis Montag eine Petition unterzeichnet, mit der ein Staatsbesuch des Amerikaners mit offiziellen Ehren verhindert werden soll.
Zur Begründung führen die Organisatoren an, dass ein damit einhergehendes Dinner Trumps mit der Queen die 90-Jährige in Verlegenheit zu bringen drohe. Trump hatte im Wahlkampf mit Verbalattacken auf Frauen und Minderheiten weltweit für Kritik gesorgt.
Die Petition wurde gestartet, noch bevor Premierministerin Theresa May Trump am Freitag zu einem Staatsbesuch ins Königreich einlud. Am selben Tag erließ Trump einen vorübergehenden Einreisestopp für Flüchtlinge und Besucher aus mehreren muslimischen Länder, womit die Bürgerinitiative gegen einen Staatsbesuch noch an Fahrt gewann.
Keine offizielle Einladung
Die Organisatoren betonen, dass Trump durchaus als US-Präsident Großbritannien besuchen dürfe. Eine offizielle Einladung durch die Queen mit den dazu gehörenden Ehren eines Treffens mit der Monarchin gelte es dagegen zu verhindern. Trump soll im Laufe des Jahres die Insel besuchen. Das Parlament in London muss sich nach britischem Recht mit der Petition befassen, weil die Initiatoren eine Schwelle von mindestens 100.000 Unterschriften überschritten haben.