Mit einem spektakulären Vorschlag lässt der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig aufhorchen. Der SPÖ-Politiker will in der Bundeshauptstadt alle Waffen aus dem öffentlichen Raum verbannen. Derzeit prüfen die Landespolizeidirektionen auf Auftrag von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) die Einrichtung derartiger Bereiche - in Wien sind der Praterstern oder das Flex am Donaukanal in Überlegung. Das von Kickl angedachte Verbot beschränkt sich nicht bloß auf Schusswaffen, sondern auch auf Hieb- und Stichwaffen inklusive Taschenmesser. Ludwig erklärt, es sei „nicht einsichtig“, ein solches Verbot nur auf einzelne Plätze zu beschränken und fordert eine Ausdehnung auf das gesamte Stadtgebiet,
Innenminister Herbert Kickl lässt den Wiener Bürgermeister jedoch abblitzen. Gegenüber der Kleinen Zeitung betonte Kickl, das Sicherheitspolizeigesetz sehe die Einrichtung von Waffenverbotszone an Örtlichkeiten vor, die durch „immer wiederkehrende gefährliche Vorfälle aufgefallen sind, etwa Kriminalitätshotspots“. Für viele Wohngegenden wäre eine Waffenverbotszone laut Gesetz nicht gerechtfertigt. „Die undifferenzierte Einführung einer Waffenverbotszone in ganz Wien läuft dem Zweck des Gesetzes zuwider.“