Bisher stand der Imageschaden im Vordergrund: Dass die österreichische Indexierung der Familienbeihilfe im Juni vom Europäischen Gerichtshof gekippt wurde, machte deutlich, wie diskriminierend und antieuropäisch die türkis-blaue Regierung, deren Leuchtturmprojekt die Regelung war, agierte. Nun wird auch der finanzielle Schaden sichtbar: Mehr als 330 Millionen Euro muss Österreich den betroffenen Familien in anderen EU-Ländern nachzahlen – um ein Drittel mehr, als für diesen Zweck vorsorglich zurückgelegt wurde.