Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch hat genug von hitzigen Corona-Debatten – zumindest auf Twitter. In Zukunft wolle er sich zu diesem Thema nicht mehr selbst spontan äußern, sondern das seinem Kommunikationsteam überlassen, so Rauch.

Hintergrund der Debatte ist das gestern verlautbarte mögliche Aus für die Quarantäne ab 1. August. Auf Twitter lieferte sich der Gesundheitsminister daraufhin wilde Diskussionen mit den Usern und Userinnen.

Kritik hagelte es vor allem für jenen Tweet, in dem Rauch schrieb: "Dass wir 25 % plus von psychischen Erkrankungen und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen haben, ist mit Hauptgrund, warum ich bei Coronamaßnahmen ans unterste Ende gehe, was epidemiologisch noch vertretbar ist. Kollateralschäden sind verheerend".

Ohne eingehende Quellenrecherche würde dies nur die "Querdenker-Mythologie" befeuern, hieß es daraufhin. Und: "Der Laden ist noch kaputter als ich dachte". Nach einem mehrstündigen Schlagabtausch hatte Rauch schließlich genug: "Ich bin - ernsthaft - nicht ganz so bescheuert, wie viele mich hier halten...", so der 64-Jährige. Mit "Spontan-Twittern" wolle er nun jedenfalls Schluss machen: