Rund 100 delegierte Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich debattierten am Montag zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder im Österreichischen Schüler:innenparlament (ÖSIP) im Großen Redoutensaal der Wiener Hofburg. Nach Grußworten durch Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) wurde über bildungspolitische Anliegen diskutiert und abgestimmt.
Eine zentrale Rolle nahm die Covid-19-Pandemie und deren Folgen ein. Die Schülerinnen und Schüler forderten den Ausbau von Supportpersonal an Schulen, die Einführung von Präventionsprogrammen sowie die Integration des Themas "psychischer Gesundheit" im Lehrplan. Darauf, die Themenpools für die mündliche Matura auch künftig zu kürzen, konnten sich die Delegierten nicht einigen. Mehr Finanzbildung und stärkerer Klimaschutz – etwa durch Initiativen zu plastikfreien Schulen, funktionierender Mülltrennung und Förderungen für nachhaltige Klima- und Umweltprojekte – fanden allerdings eine Mehrheit.
Die erfolgreichen Anträge im Schüler:innenparlament werden nun dem Bildungsministerium und dem Nationalrat vorgestellt.