Die Zahl der Erstimpfungen im Land stagniert, im westeuropäischen Vergleich weist Österreich weiterhin eine relativ geringe Impfrate aus.  Viele Menschen im Land wollen sich nicht impfen lassen. Ein Blog-Beitrag des Corona-Panels zeigt nun, was häufige Gründe für die Verweigerung sind. 34 Prozent der Befragten gaben zuletzt an, über mögliche Nebenwirkungen besorgt zu sein. 21 Prozent sind weiterhin der Meinung, dass die zugelassenen Impfstoffe nicht sicher seien. Grund für diese Annahmen könnte aber auch fehlende Informationen sein. Denn nur 44 Prozent fühlten sich ausreichend über die Wirkungsweise der Impfstoffe informiert. 

65 Prozent sehen die Impfung als Mittel zum Selbstschutz, nur 51 Prozent der Befragten gingen davon aus, dass diese auch zum Schutz anderer beitrage. Spannend: Die Vorstellung, dank der Impfung wieder ein Leben wie vor der Pandemie führen zu können, teilten zuletzt nur 35 Prozent. Ein Wert, der sich aber im Vergleich zu letzten Dezember leicht verbessert hat.

Herausforderung Information

Was die Nebenwirkungen betrifft, zeigt sich, dass sich nur 17 Prozent der Geimpften Sorgen über Nebenwirkungen machen, während es bei den Nicht-Impfwilligen 85 Prozent sind. Dazwischen liegen Impfbereite (40 Prozent) und Zögerliche (55 Prozent). Ähnlich große Unterschiede verzeichnet der Beitrag bei der Annahme, dass die Impfstoffe sicher sind. Geimpfte gehen zu 65 Prozent davon aus, bei den Nicht-Impfbereiten sind es nur drei Prozent.

Gut informiert über die Wirkung der Impfung fühlen sich nur 19 Prozent der Nicht-Willigen. Mehr als die Hälfte der Geimpften fühlen sich ausreichend informiert. Auch deshalb empfiehlt das Corona-Panel, gezielt die Gruppe der Zögerlichen mit mehr Information und Aufklärung zu versorgen, was die Sicherheit und den Nutzen der Impfung betrifft. Eingeräumt wird aber auch die Herausforderung, "Personen mit den relevanten Informationen über jene Quellen zu erreichen, die sie nutzen und denen sie vertrauen".