Als Sebastian Kurz die Frage, ob die umstrittenen Corona-Verordnungen korrigiert werden, mit der schnoddrigen Antwort wegwischte, man könne unter Zeitdruck nicht auf „jeden Punkt und Beistrich“ achten, nutzte Rudolf Anschober die Gelegenheit für ein Abstaubertor. Anders als der Kanzler, der sich keine Sorgen machte, weil die Verordnungen ohnehin längst aufgehoben sind, wenn der Verfassungsgerichtshof sein Urteil spricht, könne er, der Gesundheitsminister, mit Kritik umgehen: Eine hochrangige Juristenkommission werde das von seinem Ressort erlassene Konvolut an Geboten und Verboten prüfen.