Nachdem er am Montag von Bundespräsident Alexander Van der Bellen offiziell mit der Regierungsbildung betraut worden war, lud Sebastian Kurz die ersten Parteichefs zu Gesprächen ein. Den Anfang macht am Vormittag SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner, am Nachmittag wird FPÖ-Chef Norbert Hofer erwartet.

Die Vier-Augen-Gespräche finden im Winterpalais in der Himmelpfortgasse statt - in der Reihenfolge der Stärke der Parteien im Nationalrat. Daher beginnen SPÖ und FPÖ, am Mittwochvormittag folgt ein Treffen mit NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Erst danach ist Grünen-Chef Werner Kogler an der Reihe - aus terminlichen Gründen.

Der Volkspartei stehen drei Möglichkeiten für Zweier-Koalitionen zur Verfügung. Sowohl mit der SPÖ als auch mit der FPÖ und den Grünen würde die ÖVP auf eine solide Mehrheit im Nationalrat kommen. Auf die NEOS ist die Partei von Sebastian Kurz dabei nicht angewiesen, die Pinken könnten höchstens als ergänzender Partner fungieren.