Im ersten Halbjahr 2019 ist die Zahl der Asylanträge in Österreich deutlich gesunken: Weniger als 6.000 Menschen haben bis Ende Juni um Schutz angesucht, berichtet das Ö1-Morgenjournal. Rund die Hälfte davon seien Anträge auf Familienzusammenführung bzw. Folgeanträge, die Zahl der über die "Balkanroute" neu ankommenden Menschen liege also etwa bei rund 3.000.

Damit liege die Zahl der Asylwerber in Österreich etwa auf dem Stand von vor zehn Jahren. Österreich spiele weder als Ziel- noch als Transitland keine große Rolle mehr, heißt es aus dem Innenministerium: Die politischen Maßnahmen der vergangengen Jahre hätten unter anderem Afghanen klar gemacht, dass eine negative Entscheidung in Österreich auch eine Abschiebung zur Folge hätte.

EU-Hauptzielländer seien derzeit Frankreich und Italien.