Die Grünen wählen am Samstag ihre Bundesliste für den Nationalrat. Heute, Dienstag, hat die Partei, die allen Umfragen zufolge wieder in den Nationalrat einziehen dürfte, die Bewerber für diese Plätze bekanntgegeben.

Unter den Namen finden sich neben grünen Veteranen wie Parteichef und Spitzenkandidat Werner Kogler, den bisherigen EU-Abgeordneten Michel Reimon und Thomas Waitz sowie der ehemaligen Bundessprecherin Madeleine Petrovic auch einige Überraschungen.

Wie bereits berichtet bewerben sich Global 2000-Geschäftsführerin Leonore Gewessler, "Presse"-Kolumnistin Sibylle Hamannund Jetzt-Abgeordnete Alma Zadicum Listenplätze.

Unter den Kandidaten ist aber auch Influencerin Madeleine Alizadeh alias Dariadaria. Als Modebloggerin bekannt geworden hat sich Alizadeh in den vergangenen Monaten immer mehr darauf spezialisiert, u. a. ihre 227.000 Instagram-Follower auf Klimawandel  und Nachhaltigkeits-Themen aufmerksam zu machen.

In den Nationalrat einziehen will die 29-Jährige aber nicht. Wie eine Sprecherin der Grünen gegenüber der Kleinen Zeitung sagt, handelt es sich um eine Solidaritätskandidatur; Alizadeh werde sich um einen hinteren Listenplatz bewerben, der keine Chance auf einen Einzug hat, sie wolle so ihre Unterstützung für die Grünen zum Ausdruck bringen. Im "Frühstück bei mir" hatte Dariadaria noch vor wenigen Wochen eine Karriere in der Politik - vorerst - ausgeschlossen.

Während die genaue Zahl der Mandate, die die Grünen über die Bundesliste vergeben können, vom Wahlergebnis und Verteilung der Stimmen in den Ländern abhängt, hat die Partei zum Vergleich 2013 sechs ihrer 24 Mandate über die Bundesliste verteilt. Hier der Mandatsspiegel von damals.