Als anmaßend, respektlos und "unfassbar" bezeichnet die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) das Ibiza-Video. Sie fordert nach dem Rücktritt der FPÖ-Minister nun von Bundeskanzler Kurz die vermissten vertrauensbildenden Maßnahmen ein, Gespräche wieder mit allen, sprich mit den Sozialpartnern. Scharf kritisiert sie, dass die neuen Experten dem Parlament nicht vorgestellt wurden, die Namen hätte sie über die Medien erfahren, sagt Bures im Ö1-Morgenjournal.
Der Frage, ob die SPÖ einen Misstrauensantrag gegen Kurz einbringen werde, wich Bures aus: "Wenn er Vertrauen einfordert, muss auch er vertrauensbildende Maßnahmen setzen." Und weiter: "Bis Montag ist die Zeit, bis der Herr Bundeskanzler vertrauensbildende Maßnahmen setzen kann."