Linz und die dortigen Freiheitlichen waren zuletzt im Brennpunkt der Diskussion über die Nähe der FPÖ zur rechtsextremen Identitären Bewegung.

Diese Diskussion spaltet die sonst auf kontrollierte Kommunikation bedachte ÖVP-FPÖ-Koalition, der Ton zwischen Kanzler und Vizekanzler ist ungewohnt rau geworden.

Vor dem Landesparteitag der Freiheitlichen am Samstag sendet Manfred Haimbuchner, Chef der FPÖ-Oberösterreich und stellvertretender Landeshauptmann,  im Interview mit dem Ö1-Morgenjournal Signale der Entspannung: Er stellt die Kündigung des Mietvertrags für das Identitären-Zentrum in Linz in den Raum und fordert einen Parteimitarbeiter auf, seine Anteile an der rechtsextremen Zeitschrift „Info-direkt“ abzugeben. Eine Distanzierung von den Identitären und auch eine Nachschärfung des Parteivorstandsbeschlusses dazu hält Haimbuchner für nicht notwendig.

"Ich habe keinen Grund, mich groß von allem Möglichen zu distanzieren, weil ich keine Gemeinsamkeiten habe", sagte Haimbuchner im Ö1-Morgenjournal.

Haimbuchner sagte in den "Oberösterreichischen Nachrichten" am Freitag, dass seit einem Parteibeschluss im Februar 2018 kein Mitglied der FPÖ Oberösterreich Mitglied bei den Identitären sein bzw. dort aktiv sein dürfe. Gleichzeitig warnt er vor "Vorverurteilungen". Die Bürgerrechte müssten für alle gelten, auch wenn einem eine Meinung nicht passe.