Die Wahl des künftigen Rektors der Universität Salzburg könnte sich weiter verzögern. Ex-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) hatte sich gegen ihre Nicht-Berücksichtigung beim Dreier-Vorschlag des Uni-Senats gewehrt. Wie heute mehrere Medien berichteten, ist am Montag eine Schiedskommission allerdings zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes vorliegt.
An Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfrage gewandt
In den nächsten Tagen wird die Schiedskommission einen Bescheid über ihre Entscheidung erlassen. Es besteht noch die Möglichkeit, innerhalb von vier Wochen dagegen beim Bundesverwaltungsgericht zu berufen. Die derzeitige SPÖ-Bildungssprecherin und ehemalige Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität in Wien hatte sich an den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der Uni Salzburg gewandt, nachdem sie nicht auf den finalen Dreiervorschlag gekommen war. Obwohl ihr Name auf dem Vorschlag der Findungskommission stand, sei sie vom Senat ignoriert worden.
Eigentlich sollte die Rektorenwahl an der Uni Salzburg Ende Jänner abgeschlossen sein, möglicherweise könnte diese nun erst Mitte Februar über die Bühne gehen. Hammerschmid hat sich auch um den Rektor-Posten an der Linzer Kunstuni beworben. Die Nationalratsabgeordnete soll auf dem Dreiervorschlag des Senats sein, der nach Zustimmung durch die Gleichbehandlungskommission dem Unirat am 11. Februar zur Abstimmung vorgelegt wird.