Laut der vom "Kurier" am Samstag veröffentlichten Befragung sind drei Viertel für den fünfjährigen Mindestaufenthalt und für Abschläge bei Asylberechtigten mit schlechten Deutschkenntnissen. Geteilt ist die Stimmung nur bei den Kürzungen für Familien.

Die Abschläge für Flüchtlinge, die keine ausreichenden Deutschkenntnisse nachweisen können, werden demnach von 78 Prozent unterstützt (803 Befragte, Schwankungsbreite plus/minus 3,5 Prozent). Bei den Anhängern der Koalitionsparteien sind es über 90 Prozent, aber auch bei den Wählern der Opposition zwischen 61 Prozent (SPÖ) und 68 Prozent (Grüne).

Kürzungen für Familien

Abgelehnt werden von den Anhängern der Opposition aber die Kürzungen für Familien - hier liegt die Zustimmung nur zwischen 25 Prozent bei den NEOS- und 41 Prozent bei den SPÖ-Wählern. Weil die meisten ÖVP- und FPÖ-Wähler aber auch diese Maßnahme gutheißen, ist in der Gesamtbevölkerung eine relative Mehrheit von 47 Prozent für die Kinder-Abschläge. Ein Drittel (33 Prozent) ist dagegen, der Rest unentschlossen.