Ausdrückliche Unterstützung für die von Bildungsminister Heinz Faßmann geplante Einführung eines verpflichtenden Ethikunterrichts für Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen, kommt von der Österreichischen Bischofskonferenz. Deren Generalsekretär, Peter Schipka, begrüßte die Umsetzung dieses Vorhabens, das im Regierungsprogramm festgelegt ist und auch schon seit zehn Jahren von der Bischofskonferenz vorgeschlagen wird. "Ethikunterricht ist ein Mehrwert gegenüber dem jetzt bestehenden schulischen Defizit, und der konfessionelle Religionsunterricht ist demgegenüber ein zusätzlicher Mehrwert, weil er immer schon ethische Fragen behandelt, ohne sich darin zu erschöpfen", sagte Schipka der "Kathpress".
Faßmann hat im "ORF-Mittagsjournal" sein Vorhaben zur Einführung eines Ethikunterrichts als Verpflichtung für Schülerinnen und Schüler bekräftigt, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen. Eine Umsetzung dieses Modells sei vorerst an AHS- und BHS-Oberstufen sowie Berufsbildenden Schulen geplant, wobei es aber auch noch zu Verzögerungen kommen könne.