Ex-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid wehrt sich gegen ihre Nicht-Berücksichtigung für den Dreier-Vorschlag des Senats bei der Kür des künftigen Rektors der Universität Salzburg. "Obwohl mein Name sich auf dem Vorschlag der Findungskommission gefunden hat, hat der Senat mich ignoriert. Mich würde die Begründung interessieren", sagte sie laut "Salzburger Nachrichten".

Die SPÖ-Bildungssprecherin und ehemalige Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität in Wien hat sich an den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der Uni Salzburg gewandt. Sollte dieser eine Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts feststellen, kann er eine Schiedskommission einschalten. Hammerschmid meint dem Zeitungsbericht zufolge, dass ihre Ausbootung "von langer Hand geplant" gewesen sei.

Senatsvorsitzender Florian Hutzler widerspricht: "Der Senat hat nach ausführlicher Debatte und einer freien und geheimen Wahl einen Dreiervorschlag erstellt. Einer Überprüfung des Falles durch den Universitätsrat sehe ich gelassen entgegen." In die engere Auswahl gekommen sind am Dienstag der Salzburger Arbeits- und Sozialrechtler und frühere Vizerektor Rudolf Mosler, die Juristin Brigitte Hütter, derzeit Vizerektorin an der Universität Linz, und der Mediziner Hendrik Lehnert vom Universitätsklinikum in Lübeck.