Die Steuerentlastung werde für jeden Österreicher spürbar sein. Das hat Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) am Donnerstag in der ZiB2 erklärt. Dass die Entlastung, anders als von Bundeskanzler Kurz in früheren Aussagen versprochen, nicht 12 Milliarden, sondern etwa 6 Milliarden betragen wird, erklärte Löger damit, dass damals eine höhere Ausgangsbasis und Wachstumsprognose vorlagen als heute.

Löger kündigte für 2021 noch eine Senkung der Lohnsteuern an und für 2022 Maßnahmen zur Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes. Zur von der Wirtschaft geforderten Senkung der Körperschaftssteuer erklärte Löger, dafür sei der Pfad festgelegt worden; eine Entscheidung sei in den nächsten Wochen zu erwarten.

In Bezug auf die Kalte Progression legte sich der Finanzminister fest, dass diese am Ende der Legislaturperiode abgeschafft werde.

Löger betonte weiters, dass die Digitalsteuer nur eine überschaubare Anzahl großer internationaler Konzerne treffen werde, aber keine österreichischen Unternehmen. Die Regierung hofft, dass es in naher Zukunft eine europäische Lösung für eine Digitalsteuer gibt.