Die ÖGB-Frauen nehmen den angekündigten "Papa-Monat" von Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zum Anlass, auf einen Rechtsanspruch für den Baby-Monat zu drängen. Väter sollten nicht vom Wohlwollen der Arbeitgeber abhängig sein, kritisierte ÖGB-Vizepräsidentin und Frauenvorsitzende Korinna Schumann. Dem FPÖ-Chef gratulierten die ÖGB-Frauen zur Geburt seines Sohnes.
Aus dem Familienministerium hieß es, dass mit dem neuen Kinderbetreuungsgeldkonto im März 2017 die Familienzeit und der Familienzeitbonus eingeführt wurden. Bevor nun ein Rechtsanspruch diskutiert werde, müsse man prüfen, wie dieses neue Instrument genützt werde. Daher würden derzeit das Kinderbetreuungsgeld und der Familienzeitbonus evaluiert. Sobald die Auswertung vorliegt, werde man sich ansehen, wie man die Väterbeteiligung weiter erhöhen kann, erklärte eine Sprecherin von Ressortchefin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).
Betont wurde, dass grundsätzlich zwischen arbeitsrechtlichen bzw. dienstrechtlichen Ansprüchen und den finanziellen Familienleistungen zu unterscheiden sei. Zum Thema Rechtsanspruch wurde daher auf das Sozialministerium verwiesen.