Die Einführung von Tempo 140 auf Autobahn-Abschnitten in Ober- und Niederösterreich hat eine Diskussion über die unterschiedlichen Toleranzgrenzen im Land ausgelöst. Wie ein Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten" zeigt, wird in Oberösterreich bei Überschreiten der neuen Maximalgeschwindkeit erst bei mindestens 159 km/h gestraft. In Niederösterreich kann hingegen bereits ab 145 km/h  gestraft werden.

Der Oberösterreichische Landesrat Rudi Anschober übte im Ö1-Morgenjournal Kritik an diesen unterschiedlichen Toleranzgrenzen und am "Fleckerlteppich" in seinem Bundesland. Auf den "Luft-Hunderter" folge das normale Tempolimit 130, danach darf 140 gefahren werden. Diese Abfolge würde sich auch auf die Verkehrssicherheit auswirken. Zudem sei die Umweltbelastung durch hohe Geschwindigkeit auf den Teststrecken enorm.

Dass Autofahrer zur Einhaltung der Grenze von 140 aufgerufen werden, wenn die Toleranzgrenze höher liegt, sei unrealistisch, erklärte Anschober. Zwischen Verkehrsministerium und Land habe es zudem "null Kommunikation" gegeben.