Das Wiener Berufsförderungsinstitut BFIi geht andere Wege als die steirische Organisation. Wie die Kleine Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe berichtete, hat der Grazer Ableger unter dem Eindruck des jüngsten EuGH-Urteile ein Kopftuchverbot für alle Mitarbeiterinnen erlassen. Das Wiener Berufsförderungsinstitut folgt allerdings nicht dem steirischen Beispiel.

"Wir sind ein Unternehmen mit vielen Nationen und Religionen, das die Vielfalt der Menschen nicht nur akzeptiert sondern schätzt", erklärt Jan Weinrich auf Anfrage. Das BFI  rekrutiere daher "nicht nach Herkunft oder Religion sondern danach, ob die Person zu uns passt". Es zähle ausschließlich die Kompetenz. "Religion ist aus unserer Sicht Privatsache. Aus diesem Grund stellen wir auch an unseren Standorten keine Räume für religiöse Zwecke zur Verfügung und dulden auch nicht, dass offensiv für jedwede religiöse Lehre Werbung gemacht wird. Dementsprechend nehmen wir auch weiterhin Abstand von jeglichen Bekleidungsvorschriften, solange nicht verschiedene Aspekte, wie etwa Hygienevorschriften, Sicherheitstechnik oder die Businessetikette dem entgegenstehen."