Die Parlamentsfraktion der Grünen startet heute mit einer Klubklausur in Wien in das Jahr 2017. Im Mittelpunkt soll die soziale Gerechtigkeit stehen. Die Klausur läutet das offizielle Ende des Jahres der Stille ein. Die Grünen hielten sich während der Präsidentschaftswahl im Hintergrund, allzu linke Aussagen hätten Wähler vergraulen können.

Gleichzeitig machen die Grünen mit dem von Parteichefin Eva Glawischnig angekündigten Umbau des Parteivorstandes nun ernst. Die Bundessprecherin wird drei neue Gesichter in  Vorstand holen, bestätigten die Grünen einen Bericht der "Presse". Einer davon ist der EU-Parlamentarier Michel Reimon. Er wird die Grazer Stadträtin Lisa Rücker ersetzen, die nach der Grazer Gemeinderatswahl im Februar ausscheidet.

"Wir werden die Parteiführung - wie von mir geplant - erneuern und jünger machen", sagte Glawischnig dazu in einer Stellungnahme gegenüber der APA.

Der bisherige zehnköpfige Vorstand soll nicht nur umgebaut, sondern auch erweitert werden, so die "Presse" (Online-Ausgabe). Um das selbst gesteckte Ziel einer 50-prozentigen Frauenquote zu erfüllen, werden - neben Reimon - auch zwei Frauen aufgenommen: Die derzeitige oberösterreichische Landessprecherin und Landtagsabgeordnete Maria Buchmayr und die 30-jährige Steirerin Lara Köck. Letztere war Sprecherin der Jungen Grünen Steiermark, und soll nach einem knapp verpassten Landtagseinzug nun doch einen Sitz im Landesparlament erhalten - laut "Presse" bekommt sie das Mandat von Sabine Jungwirth, die zur neuen Chefin der Grünen Wirtschaft gewählt wurde.