Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan steht auf der Liste. Noch vor ihm tauchen die Chefs von RyanAir und Spotify auf. Und auch EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und AfD-Chefin Frauke Petry zählen zu den 28 im Ranking des renommierten US-Magazins "Politico" gelisteten "Persönlichkeiten, die Europa 2017 gestalten, aufrütteln und erschüttern werden". Der einzige Vertreter aus Österreich auf dieser Liste: Außenminister Sebastian Kurz.
Kurz wird im Magazin "the fresh face" genannt und findet sich auf Platz zwölf des Rankings. Ob die "Auszeichnung" indes gut oder schlecht ist, bleibt allerdings offen. So erklärt etwa der Chef von Politico-Europe, dass es "keine Rolle gespielt hat, ob die Personen Europa im positiven oder im negativen Sinn beeinflussen". Diese Entscheidung, so Matthew Kaminski, obliege letztendlich dem Leser.
Bei Kurz lobt "Politico" unter anderem dessen Aufstieg vom "Geil-o-Mobil"-fahrenden JVP-Chef zur "besten - vielleicht einzigen - Überlebenschance der ÖVP". Unterstrichen wird auch seine "tragende Rolle" bei der Schließung der Balkanroute für Flüchtlinge von Griechenland nach Österreich bzw. Deutschland im März. Eine weitere Einschätzung des Magazins mag in Österreich vielleicht nicht ganz unwidersprochen bleiben: "Viele im Land sehen ihn als die beste Option, um einen FPÖ-Kanzler zu verhindern."