Die Zuwandererquote wird im kommenden Jahr weiter leicht steigen. Das sieht die sogenannte Niederlassungsverordnung vor, die heute den Ministerrat passieren soll. Demnach gewährt die Regierung 2017 insgesamt 5.853 Quotenplätze für Nicht-EU-Ausländer. Heuer waren es 5.656.
Familiennachzug
Der allergrößte Teil betrifft Aufenthaltstitel für den Familiennachzug. Dafür sind 4.995 Plätze vorgesehen. Die zweite größere Gruppe sind Privatiers, also (vermögende) Personen ohne Erwerbsabsicht, für die 450 Plätze reserviert sind.
Weniger Plätze für Saisonniers
Angesichts der angespannten Lage am Arbeitsmarkt leicht zurückgenommen werden die Quotenplätze für Saisonniers und Erntehelfer. Bei ersterer Gruppe sinkt die Zahl von 4.500 auf 4.000, bei zweiterer von 700 auf 600.
Asylwerber nicht berücksichtigt
Nicht von der Verordnung umfasst sind neben EU-Bürgern auch höher qualifizierte Personen, die über die Rot-Weiß-Rot-Karte nach Österreich kommen (im Vorjahr knapp 1.200). Ebenfalls logischerweise nicht berücksichtigt sind Asylwerber. Hier soll ja im kommenden Jahr ein Höchstwert von 35.000 Anträgen gelten, ab dem Restriktionen bei Antragstellung an der Grenze eingeleitet würden.