Die Politikergehälter steigen 2017 um 0,8 Prozent, also im selben Ausmaß wie die Pensionen. Diesen "Anpassungsfaktor" hat der Rechnungshof am Freitag veröffentlicht. Der künftige Bundespräsident verdient damit 24.516,10 Euro - um 194 mehr als Vorgänger Heinz Fischer. Es ist die niedrigste Politiker-Gehaltsrunde seit 2012.
Inflation des Vorjahres
Basis für die Anhebung der Politikergehälter ist entweder die Inflation von Juli des Vorjahres bis Juni des aktuellen Jahres oder die Pensionsanpassung. Zum Zug kommt der jeweils niedrigere Wert. Heuer waren allerdings beide Werte gleich.
Der Bundeskanzler verdient damit künftig 21.889,40 Euro, Nationalratsabgeordnete 8.755,80 Euro. Für Landespolitiker bedeutet die Gehaltspyramide des Bundes eine Obergrenze: Landeshauptmänner dürfen damit ein Monatsgehalt von 17.511,50 Euro brutto nicht überschreiten. Die Gehaltspyramide in der Steiermark und in Kärnten liegt allerdings erheblich unter diesen Obergrenzen.
Niedrigste seit 2012
Die Gehaltssteigerung um 0,8 Prozent ist die niedrigste seit 2012: Heuer stiegen die Politikergehälter um 1,2 Prozent, im Vorjahr waren es 1,7 Prozent, 2014 waren es 1,6 und 2013 1,8 Prozent. Für die Jahre 2008 bis 2012 verordnete sich die Politiker selbst jeweils eine Nulllohnrunde.