Der Diplomat und gebürtige Grazer Martin Eichtinger löst Emil Brix Mitte 2025 als Leiter der Diplomatischen Akademie in Wien ab. Der ehemalige niederösterreichische Landesrat (ÖVP) und Jurist wurde von Außenminister Alexander Schallenberg am Freitag ernannt. Brix stand seit 2017 an der Spitze der Bildungseinrichtung, er wird im Gegenzug neuer Präsident der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (ÖFG).
Eichtinger war erst vor wenigen Wochen zum neuen österreichischen Botschafter in Italien bestellt worden. Wie das Außenministerium auf APA-Nachfrage präzisierte, wird er diese Funktion noch bis zur Übernahme der Direktion der Diplomatischen Akademie am 1. August 2025 ausüben.
Steirer diente in Washington, London und St. Pölten
Eichtinger wurde am 5. April 1961 in Graz geboren, wo er auch Jus studierte. Er wohnt in Perchtoldsdorf (Bezirk Mödling). Von 2007 bis 2010 war er österreichischer Botschafter in Rumänien und Moldau, von 2010 bis 2015 Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium. Ab Jänner 2015 bis zur Berufung in die niederösterreichische Landesregierung fungierte Eichtinger als österreichischer Botschafter im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland.
Im gleichen Atemzug wurden auch weitere Postenbesetzungen beschlossen. Der ehemalige Generalsekretär des Bundeskanzleramts unter Ex-Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), Bernd Brünner, wird neuer Leiter der Austrian Development Agency (ADA). Hatice Gruber-Tschida wurde neuerlich zur Geschäftsführerin der Österreich Institut GmbH bestellt.