Ein Blick in den APA-Wahltrend, der Umfragen aus den jeweils vergangenen fünf Wochen sammelt und nach Aktualität gewichtet, zeigt, dass der FPÖ der erste Platz weiter nicht zu nehmen ist. Die Freiheitlichen liegen demnach bei 27,2 Prozent und damit klar voran. Dahinter kämpfen ÖVP und SPÖ um Platz zwei, gefolgt von einem Wetteifern um Platz vier zwischen Neos und Grünen. Die Bierpartei wird bei 5,1 Prozent gesehen, wonach sie aktuell den Einzug in den Nationalrat schaffen würde.

Die erstplatzierte FPÖ will am Mittwoch entscheiden, wie ihre Bundesliste bei der Wahl aussehen wird. Abgesehen davon, dass Parteichef Herbert Kickl Spitzenkandidat wird, sei noch nix fix, der Bundesvorstand werde zusammenkommen, um die Liste zu beschließen. Chancen auf gute Plätze dürften neben den Generalsekretären Christian Hafenecker und Michael Schnedlitz auch Sozialsprecherin Dagmar Baelakowitsch und die Abgeordnete Susanne Fürst haben.

Ein prominenter Politikername findet sich indes unter einer Unterstützungserklärung für die (von zwei Unternehmern gegründete) Kleinpartei „Servus“ – jener des ehemaligen Vizekanzlers und Justizministers Wolfgang Brandstetter. Er wäre damit nicht der einzige Anhänger mit ÖVP-Nähe, auch die beiden ehemaligen Abgeordneten Werner Groiß und Leopold Steinbichler kandidieren für die Liste.