Politik und Geld ist stets eine heikle Sache. Das gilt auch für die Frage, was uns als Steuerzahler die Arbeit von Politikern und Parteien – Achtung, das ist nicht dasselbe! – wert ist. Ob zu viel oder zu wenig, das liegt immer im Auge des Betrachters. Beim einen steigt der Neid, beim anderen die Anfälligkeit für Korruption. Es ist eben alles relativ.

Professionelle Politik verlangt nach Profis, aber die Idee der Volksvertretung trägt in sich, dass nicht nur Berufspolitiker in den Parlamenten sitzen, sondern auch Menschen, die weiterhin ihren erlernten Beruf ausüben – und je diverser und erfolgreicher, desto besser, und unbedingt auch in der Privatwirtschaft.

Ein solches System bringt mit sich, dass dabei teils auch beachtliche Nebeneinkünfte fällig werden – zusätzlich zum eigentlichen Abgeordnetenbezug. Entscheidend ist, dass diese Jobs wie die Einkünfte transparent gehandhabt werden. An den Wählerinnen und Wählern ist es dann zu klären, ob die Leistung passt.