Die ÖVP hat schon vor Monaten ihren Kampf gegen übertriebenes Gendern entdeckt. Nun hat das Bundeskanzleramt eine Adaptierung des bestehenden Kommunikationsleitfadens bekannt gemacht.

Es sei eine Selbstverständlichkeit, dass man Frauen und Männer im amtlichen Schriftverkehr und beim Außenauftritt berücksichtige, dies soll künftig über die Verwendung der männlichen und weiblichen Form oder über neutrale Formulierungen erfolgen. Damit schafft das Bundeskanzleramt die Verwendung von Sternen, Doppelpunkten oder dem Binnen-I beim Auftritt nach innen und nach außen ab, heißt es in einer Aussendung von Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP), die darin auch den Gleichschritt mit dem „Österreichplan“ der ÖVP extra hervorhebt.

„Die Gleichstellung von Mann und Frau ist für mich eine absolute Notwendigkeit – im Leben und in der Sprache. In der Sprache geht es auch um Kommunikation und um die Verständlichkeit, deshalb empfiehlt der Rat für deutsche Rechtschreibung, die Verwendung der männlichen und weiblichen Form oder die neutrale Formulierung zu verwenden. Wir sprechen und schreiben daher von ‚Bürgerinnen und Bürgern’ oder ‚Schülerinnen und Schülern‘. Sternchen, Unterstrich, Doppelpunkt oder andere Sonderzeichen im Wortinneren werden nicht empfohlen. Dem wollen wir auch in der Verwaltung folgen, so wie auch schon im Österreichplan von Bundeskanzler Karl Nehammer skizziert.“