Seit dem 24. April, dem Stichtag für die beiden ersten Wahlgänge, sind 45.600 Österreicher 16 Jahre alt geworden, im selben Zeitraum sind 45.000 Wahlberechtigte verstorben. Warum die Zahl der Wahlberechtigten dennoch um rund 17.000 (von 6.382.507 auf jetzt 6.399.572) angestiegen ist? Viele Auslandsösterreicher haben die Aktualisierung der Evidenz zum Anlass genommen, um sich registrieren zu lassen.
Wann geht es los?
Die ersten Wahllokale öffnen bereits um sechs Uhr früh, um 17 Uhr sperrt das letzte zu. Für Frühaufsteher sind die Gemeinden Mariazell, Mooskirchen, WienerNeustadt und Euratsfeld gerüstet. Erst wenn das letzte Wahllokal geschlossen hat, dürfen die ersten Ergebnisse publik gemacht werden.
Wann wissen wir mehr?
Das Endergebnis aber könnte noch länger auf sich warten lassen. Ist der Abstand zwischen dem Sieger und dem Verlierer nach Auszählung der in Wahllokalen abgegebenen Stimmen nicht eindeutig, müssen wir auf die Auszählung der Briefwahlkarten warten. Die beginnt erst am Montag um neun Uhr früh, wie das Gesetz vorschreibt. Die Verletzung dieser Vorschrift bei der Stichwahl am 22. Mai war ein wesentlicher Grund für die Aufhebung dieser Wahl. Im Vergleich zu damals haben um 20 Prozent weniger Wählerinnen und Wähler Wahlkarten beantragt. Der Innenminister hofft, am Montag gegen 18 Uhr das Endergebnis verkünden zu können.
Wann ist die Angelobung?
Zunächst war der 20. Jänner als Datum im Gespräch. Doch da an diesem Tag immer der US-Präsident angelobt wird, hat man den Termin auf den 26. Jänner verschoben. Dieser Termin wird auch künftig den Zeitpunkt der Wahl bestimmen. Nach genau sechs Jahren, am 26. Jänner 2022, wird der übernächste Präsident angelobt, weshalb auch die nächste Hofburgwahl wohl an einem Adventsonntag über die Bühne gehen wird.