"Der Feind hat soeben Odessa und den Bezirk Odessa mit Angriffsdrohnen angegriffen", teilten die örtlichen Behörden am Dienstagmorgen im Onlinenetzwerk Facebook mit. Dabei seien "Schäden" verzeichnet worden, hieß es in der Erklärung, in der zunächst keine weiteren Details genannt wurden.

Warten auf zweiten Angriff

Unter Berufung auf den Leiter der Militärverwaltung des Bezirks Odessa, Jurij Kruk, hieß es in der Erklärung, die ukrainischen Luftabwehrkräfte seien im Einsatz und warnten vor einer möglichen zweiten Angriffswelle. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Später teilten die Behörden jedoch mit, die Luftangriffe hätten Sachschäden verursacht.

Beliebtes Urlaubsziel

Die Hafenstadt am Schwarzen Meer war bis zum Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sowohl bei Russen als auch Ukrainern als Urlaubsziel beliebt. Seit Beginn der russischen Invasion wurde Odessa mehrfach von Moskau bombardiert. Dabei war insbesondere die Energie-Infrastruktur der Stadt beschädigt worden.

Im Jänner hatten die Vereinten Nationen das historische Zentrum der Stadt zum gefährdeten Welterbe erklärt und es auf die UNESCO-Welterbe-Liste gesetzt.

Auch beim Export von Getreide im Rahmen des Getreideabkommens mit Russland unter Vermittlung der UNO und der Türkei nimmt die ukrainische Hafenstadt eine Schlüsselrolle ein. So startete im vergangenen Sommer das erste Schiff mit Getreide aus der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges vom ukrainischen Hafen Odessa in Richtung Türkei.

Kampf um Bachmut

Die russische Söldnertruppe Wagner behauptet, die ostukrainische Stadt Bachmut eingenommen zu haben. Die Ukraine bestreitet das. Gast in der ZIB 2 gestern Abend war Generalmajor Bruno Günther Hofbauer vom Bundesheer: