Alexander Buzakow wurde 66 Jahre alt. Der Chef der Admiralitätswerft ist am Samstag völlig unerwartet verstorben. Eine Todesursache wurde in einem entsprechenden Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass nicht genannt. Demnach habe Buzakow erst am Tag davor am feierlichen Stapellauf eines neuen U-Bootes in St. Petersburg teilgenommen.
Die Schiffstaufe, nur einen Tag vor dem Todesfall:
Buzakow leitete die Admiralitätswerft seit 2011. Das Unternehmen befindet sich zur Gänze in staatlichem Besitz und stellt zivile und militärische Schiffe her. U-Boote spielen dabei eine große Rolle und das russische Verteidigungsministerium ist der wichtigste Auftraggeber.
Das Ableben Buzakows erweitert eine Reihe mysteriöser Todesfälle unter Topmanagern in Russland, die ihren Anfang kurz vor Beginn des Angriffs auf die Ukraine genommen hat: Fensterstürze, Suizide, Unfälle oder offensichtliche Morde – für viele Experten sprechen Art und Anzahl solcher Fälle gegen einen Zufall. Eine mögliche Erklärung sei demnach, dass die (mutmaßlichen) Opfer über illegale Geldflüsse an höhere Entscheidungsträger im Kreml Bescheid wussten und daher sterben mussten.