Die EU wird Drittstaaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit 15 Milliarden Euro unterstützen. "Afrika und unsere Nachbarschaft könnten in wenigen Wochen vor den gleichen enormen Herausforderungen stehen" wie die EU, sagte von der Leyen am Dienstag in einer Videobotschaft.

"Partnerländer weltweit"

"Es liegt in unserem Interesse, dass der Kampf weltweit erfolgreich ist", betonte die EU-Kommissionspräsidentin. Woher die Mittel kommen und welche Länder davon profitieren sollen blieb zunächst unklar. Das Geld werde in "Partnerländern weltweit" Gesundheitssysteme stärken und die Wirtschaft stützen, sagte von der Leyen. "Zusätzliches Geld stellen die Regierungen unserer Mitgliedstaaten bereit", fügte sie hinzu.

Die Außenminister der 27 EU-Länder hatten sich am Freitag bei einer Videokonferenz grundsätzlich auf mehr Unterstützung für den afrikanischen Kontinent wegen der Corona-Krise geeinigt. Die Einzelheiten sollen am Mittwoch die Entwicklungsminister ausarbeiten und ein Finanzpaket schnüren, das auf Beiträgen von EU-Institutionen und der Regierungen der Mitgliedstaaten basiert.