Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Mittwoch seinen "wichtigen Partner" beim Klimaschutz, Arnold Schwarzenegger, in der Wiener Hofburg empfangen. Der ehemalige Gouverneur rief Österreich angesichts der gestiegenen Treibhausgas-Emissionen zu mehr Willenskraft auf, die Klimaziele zu erreichen.
"Wenn jemand 20 Pfund abnehmen will, aber nur 19 schafft, dann muss er sich mehr anstrengen", sagte Schwarzenegger. Auch Van der Bellen kritisierte, dass laut dem aktuellen Emissionsbericht der Treibhausgas-Ausstoß in Österreich das dritte Mal in Folge gestiegen ist. "Das ist das Gegenteil von dem, was nötig ist", sagte der Bundespräsident.
"Jährlich sterben sieben Millionen Menschen wegen verschmutzter Luft"
Schwarzenegger war auch zum Bundespräsident gekommen, um die Vorbereitungen auf das "R20 Austrian World Summit" zu besprechen, das am 28. Mai zum dritten Mal in Wien stattfindet. Bei der Veranstaltung werden Finanzierung und konkrete Umsetzung von Klimaprojekten diskutiert. Ein Schwerpunkt ist die Auswirkung der Luftverschmutzung auf die menschliche Gesundheit. "Jährlich sterben sieben Millionen Menschen wegen verschmutzter Luft", unterstrich der ehemalige Gouverneur von Kalifornien.
Van der Bellen und Schwarzenegger sind bereits länger Verbündete beim Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawandels. Bei seiner Rede bei der offiziellen Eröffnung der jüngsten Klimakonferenz COP24 in Katowice in Polen holte Van der Bellen Schwarzenegger kurzerhand auf die Bühne. "Vielleicht hat das einen kleinen Beitrag zum Gelingen der Konferenz geleistet", sagte der Bundespräsident.
Wie bereits Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wurde auch Van der Bellen mit Öko-Ski als Geschenk bedacht, die von Head extra für den R20 Event produziert wurden. Aus deren Verkauf im Handel werden Projekte im Rahmen des Austrian Summits finanziert.