In Libyen soll es eine Waffenruhe und baldige Wahlen geben. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung des Ministerpräsidenten der international anerkannten Übergangsregierung, Fayez al-Serraj, und des mächtigen Generals Khalifa Hafta hervor.
Der Text wurde am Dienstag bei einem Spitzentreffen im Schloss La Celle Saint-Cloud bei Paris verhandelt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron fungierte als Vermittler. "Die Sache des Friedens hat einen großen Fortschritt gemacht", sagte Macron nach dem Treffen. Der seit gut zwei Monaten amtierende Präsident wollte zu einer Krisenlösung in dem ölreichen nordafrikanischen Land beitragen.
Bei der angestrebten Waffenruhe - deren Details unklar blieben - ist der Antiterrorkampf ausdrücklich ausgenommen. Die libyschen Teilnehmer engagieren sich dafür, so bald wie möglich Parlaments- und Präsidentenwahlen abzuhalten. An der Zusammenkunft nahm auch der neue UNO-Sondergesandte für Libyen, Ghassan Salame, teil.