Gut zwei Monate vor der deutschen Bundestagswahl hat die Union ihren Vorsprung vor der SPD laut einer aktuellen Umfrage leicht ausgebaut. CDU/CSU könnten derzeit mit 40 Prozent rechnen, wie der am Mittwoch veröffentlichte "Stern-RTL-Wahltrend" ergab. Damit legt die Union um einen Prozentpunkt zu, während die SPD bei 22 Prozent verharrt. Drittstärkste Kraft bleibt die Linke mit neun Prozent.
Grüne und FDP kommen der Umfrage zufolge unverändert auf jeweils acht Prozent, die AfD gibt um einen Punkt auf sieben Prozent nach. Die sonstigen kleinen Parteien erreichen zusammen sechs Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 23 Prozent.
Würde der Bundestag schon jetzt gewählt und nicht erst am 24. September, hätten Union und FDP mit zusammen 48 Prozent eine regierungsfähige Mehrheit. SPD, Grüne und Linke kämen gemeinsam auf 39 Prozent.
Bei der Kanzlerpräferenz verbesserte sich Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt. Wenn der Regierungschef direkt gewählt werden könnte, würden sich 52 Prozent aller Wahlberechtigten für Merkel entscheiden und 22 Prozent für ihren SPD-Herausforderer Martin Schulz. 26 Prozent würden für keinen von beiden stimmen.
Für den "Stern-RTL-Wahltrend" befragte das Forsa-Institut in der vergangenen Woche 2502 repräsentativ ausgesuchte Deutsche, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei plus/minus 2,5 Prozentpunkten.