Die OSZE hat nach einer monatelangen Personalkrise alle vakanten Top-Posten wieder besetzt. Neuer Generalsekretär wird der Schweizer Diplomat Thomas Greminger. Eine fünftägige Einspruchsfrist gegen einen Beschluss des Ständigen Rats der OSZE lief am Dienstag zu Mittag aus, ohne dass einer der 57 Mitgliedsstaaten ein Veto einlegte, wie der österreichische OSZE-Vorsitz mitteilte.
Neue Direktorin des Büros für Demokratische Institutionen und Menschenrechte (ODIHR) wird die Isländerin Ingibjörg Solrun Gisladottir. Die Positionen des Hochkommissars für Minderheiten übernimmt der bisherige Generalsekretär Lamberto Zannier, Beauftragter für Medienfreiheit wird der Franzose Harlem Desir. Der höchste Posten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) war seit Anfang Juli vakant, ebenso das Amt des ODIHR-Direktors, die Amtszeiten der beiden anderen Positionen waren bereits im Vorjahr ausgelaufen. Es war das erste Mal in der Geschichte der Organisation, dass alle vier Toppositionen unbesetzt waren.