Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist nach eigenen Angaben optimistisch, dass der Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen nicht endgültig ist. US-Präsident Donald Trump habe ihm gesagt, dass er versuchen werde, "in den kommenden Monaten eine Lösung" für eine mögliche Rückkehr zu finden, sagte Macron der Sonntagszeitung "Journal du Dimanche".

"Wir haben ausführlich darüber gesprochen, was ihm eine Rückkehr ermöglichen könnte", fügte Macron hinzu. Trump habe ihm bei ihren Gesprächen in Paris zugehört, sagte Macron weiter. Der US-Präsident habe vor allem seine Ansicht verstanden, wonach es einen Zusammenhang gebe zwischen der Klimaerwärmung und dem Terrorismus. Zudem habe Trump die Mobilisierung in seinem eigenen Land zugunsten eines Verbleibs im Pariser Abkommen gesehen.

Es sei wichtig, "im Gespräch zu bleiben", fuhr der französische Präsident fort. Der Dialog könne helfen, dass sich die USA letztlich doch wieder dem Kampf gegen den Klimawandel und dem "Spiel des Multilateralismus" anschließen könnten.

Trump war am Donnerstag und Freitag auf Einladung Macrons nach Paris gekommen. Dabei hatte er auf einer Pressekonferenz bereits angedeutet, dass mit Blick auf das Klimaabkommen "etwas passieren könnte". Konkrete Angaben machte er jedoch nicht. Der US-Präsident hatte Anfang Juni den Austritt seines Landes aus dem Pariser Klimaabkommen angekündigt und damit bei Regierungen und Umweltschützern weltweit für Fassungslosigkeit gesorgt.