Der erste G-20-Gipfel in Deutschland geht heute, Samstag, in Hamburg zu Ende - eine Einigung in wichtigen Streitfragen wie Klimaschutz oder freier Welthandel ist ungewiss. Die Zuarbeiter der Staats- und Regierungschefs sollten über Nacht versuchen, über ein Abschlusspapier abzustimmen, kündigte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel an.

Nach zwei von Gewalt geprägten Tagen in Hamburg werden weitere Ausschreitungen nicht ausgeschlossen. Am Samstag soll in der Hansestadt die größte Demonstration mit bis zu 100.000 Teilnehmern stattfinden. In den zwei letzten offiziellen Gipfelrunden geht es am Samstag um eine engere Partnerschaft mit Afrika, Migration, Gesundheit und bessere Entwicklungschancen für Frauen.

Der bisherige Gipfel auf dem Gipfel dauerte indes zwei Stunden und 16 Minuten: Solange haben Donald Trump und Wladimir Putin bei ihrer ersten Begegnung am Freitag in Hamburg miteinander beraten. Die US-Seite war fast überschwänglich, als es galt, den Charakter der Beratungen zu beschreiben, die auf dem Höhepunkt einer Eiszeit zwischen den beiden Staaten stattfanden.

Die Chemie habe gestimmt, die beiden Präsidenten hätten schnell einen Draht zueinander gefunden, sagte US-Außenminister Rex Tillerson, der mit in der kleinen Runde gesessen war. Ob das Klima heute weiterhin gut bleibt, wird sich im Laufe des Tages zeigen.