In der irakischen IS-Hochburg Mossul hat es schwere Gefechte zwischen der irakischen Armee und der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gegeben. Rund 20 Zivilisten sollen von den Islamisten getötet worden sein, als sie versuchten, aus dem umkämpften Viertel Al-Sinjili zu fliehen, hieß es am Montag aus irakischen Sicherheitskreisen.
Die irakische Armee versucht demnach mit einer neuen Offensive, den IS aus der Stadt zu vertreiben.
IS benutzt Zivilisten als menschliche Schutzschilde
Die Kämpfe gestalteten sich aber schwierig, weil die Straßen zwischen den Gebäuden sehr eng seien, hieß es weiter. Der IS benutze zudem Zivilisten als menschliche Schutzschilde.
Seit Beginn der Kämpfe im Oktober sind bereits 750.000 Menschen aus Mossul geflohen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) rechnet damit, dass weitere Zehntausende Menschen aus dem Westteil der Stadt flüchten werden. Dort befindet sich unter anderem die Altstadt der irakischen Metropole, in der sich die Jihadisten verschanzt haben. Nach UN-Schätzungen sind in dem eng bebauten Gebiet noch rund 400.000 Zivilisten eingeschlossen.
Mossul ist die letzte verbliebene Hochburg der IS-Terrormiliz im Irak. Große Teile der einstigen Millionenstadt im Nordirak sind durch die Offensive gegen den IS zerstört worden.