US-Präsident Donald Trump kündigt einem Medienbericht zufolge für die USA das Pariser Klimaschutzabkommen auf. Das meldeten gleich mehrere US-Leitmedien am Mittwoch unter Berufung auf das Umfeld des neuen Herrn im Weißen Haus, die von dieser Entscheidung unmittelbare Kenntnis hätten.

Die genaue Umsetzung des Schritts werde noch diskutiert, berichtete das Online-Portal "Axios" am Mittwoch. Damit befasse sich gegenwärtig eine kleine Gruppe, zu der auch der Chef der Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt, gehöre.

Trump hatte sich beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten in Italien nicht festgelegt, ob er die USA im internationalen Klimaschutzabkommen halten will. Danach kündigte er an, er werde in dieser Woche entscheiden, ob er das Abkommen unterstütze oder nicht.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat indes Widerstand gegen angebliche Pläne von US-Präsident Donald Trump angekündigt, sofort aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Es brauche drei, vier Jahre für einen Ausstieg, sagte Juncker am Mittwochabend in Berlin. "Gesetz ist Gesetz. Und daran müssen sich alle halten." Nicht alles, was in internationalen Verträgen stehe, sei "Fake News".