Rund 13 Millionen Niederländer wählen am Mittwoch ein neues Parlament. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Partei von Regierungschef Mark Rutte (VVD) und der PVV des Rechtspopulisten Geert Wilders erwartet. Spannend dürfte auch sein, inwieweit der Streit mit der Türkei die Wähler in ihrer Entscheidung beeinflusst.
Beide, die Volkspartei für Freiheit und Demokratie (VVD) sowie die Partei für Freiheit (PVV), aber auch die Migrantenpartei DENK könnte davon profitieren. Eine Regierungsbeteiligung Wilders scheint jedoch unwahrscheinlich - beinahe alle Parteien haben eine Zusammenarbeit mit ihm ausgeschlossen. Die bisher mitregierende sozialdemokratische PvdA hingegen muss mit großen Verlusten rechnen.
Die Wahllokale schließen um 21.00 Uhr, danach folgen die ersten Hochrechnungen.
In Österreich lebende Niederländer können ihre Stimme per Briefwahl, persönlich in einem Wahllokal in den Niederlanden oder durch eine Bevollmächtigung einer in den Niederlanden lebenden Person abgeben. Ein eigenes Wahllokal gibt es in Österreich nicht. Derzeit (Stand Jänner 2017) leben laut Medien-Servicestelle Neue Österreicher (MSNÖ) hierzulande rund 8.800 niederländische Staatsbürger, der Großteil von ihnen in Tirol und Wien.