Al-Kaida hat den Tod der mutmaßlichen Nummer zwei des Terrornetzwerks bestätigt. In einer Mitteilung von zwei Al-Kaida-Ablegern, darunter die Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap), wurde Abu Khair al-Masri als "Held" gewürdigt, der "bei einem Drohnenangriff von Kreuzrittern" in Syrien getötet worden sei. Als "Kreuzritter" werden von den Dschihadisten Truppen aus dem Westen bezeichnet.

Aus dem US-Geheimdienst war bereits am Mittwoch verlautet, Al-Masri sei am Sonntagabend von einer "Hellfire"-Drohne in der Nähe der syrischen Stadt Idlib getroffen worden. Er sei dort in einem Auto unterwegs gewesen.

Al-Masri ist ein Schwiegersohn des getöteten, früheren Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden und soll Stellvertreter des derzeitigen Anführers Aiman al-Sawahiri gewesen sein. Der 59-jährige gebürtige Ägypter soll die Terroranschläge vom 11. September 2001 mitgeplant haben. Bekannt ist er auch unter dem Namen Muhammad Rajab Abdulrahman. US-Geheimdienste vermuten, dass Al-Masri auch in die Anschläge auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania im Jahr 1998 verwickelt war.

Al-Masri war ein Schwiegersohn von Osama bin Laden, der 2011 in einem Versteck in Pakistan von einer US-Spezialeinheit getötet worden.