Das erklärte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel. Die Durchsuchungen in acht Wohnungen in den Brüsseler Vororten Molenbeek, Schaerbeek, Anderlecht und Laeken stünden nicht im Zusammenhang mit den islamistischen Anschlägen in Brüssel im vergangenen März oder in Paris im November 2015, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Waffen oder Sprengstoff wurden demnach nicht gefunden.
Belgien gehört zu den EU-Staaten mit dem höchsten Anteil von jihadisten, die zum Kampf nach Syrien oder in den Irak gezogen sind.
Verschärfte Sicherheitsvorkehrungen
Der Stadtteil Molenbeek, ein sozialer Brennpunkt, war zeitweise Wohnort von Attentätern der Pariser Anschläge mit 130 Todesopfern und der Attacken in Brüssel, bei denen 32 Menschen getötet wurden. Der mutmaßlich einzige überlebende Attentäter von Paris, Salah Abdeslam, war nach monatelanger Fahndung in Molenbeek festgenommen worden - wenige Tage vor den Anschlägen in der belgischen Hauptstadt.
Seit den Anschlägen verschärften die belgischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen. Immer wieder gibt es Durchsuchungen und Einsätze gegen mutmaßliche Extremisten.